Auf den Spuren Wilhelms IX. durch den Bergpark Wilhelmshöhe

100 Meisterwerke interaktiv erleben: Kommt mit auf einen abwechslungsreichen Spaziergang durch den idyllischen Bergpark, auf dem es viele einzigartige historische Zeugnisse und romantische Orte zu entdecken gibt. Dabei führt uns die kostenlose App „100 Meisterwerke“ von Hessen Kassel Heritage „Auf den Spuren Wilhelms IX. durch den Bergpark“ zu 14 Stationen, die eng mit dem Leben und Wirken des Landgrafen verknüpft sind. Denn dieser hat einen wesentlichen Beitrag zur eindrucksvollen Gestaltung des UNESCO-Welterbes Bergpark Wilhelmshöhe geleistet.

Die von uns ausgewählte Route „Auf den Spuren Wilhelms IX. durch den Bergpark“ ist eine von vielen Wegen die documenta-Stadt zu allen Jahreszeiten zu entdecken! Landgraf Wilhelm IX hat einen wesentlichen Beitrag zur Parkgestaltung des UNESCO Welterbes Bergpark Wilhelmshöhe geleistet und verschiedene Wegenetze und Wasserläufe gehen auf ihn zurück. Übrigens, die kostenlose Web-App bietet euch insgesamt 18 unterschiedliche Routen, auf denen ihr zu jeder Jahreszeit viele spannende Entdeckungen machen könnt: Alle Routen findet ihr hier. 

Station 1: Schloss Wilhelmshöhe

Um das Zentrum des Bergpark Wilhelmshöhe zu erreichen, nehmt ihr am besten die Tram-Linie 1 und steigt bei der letzten Station „Wilhelmshöhe“ aus. Von der Haltestation sind es nur wenige Minuten bis zum Schloss Wilhelmshöhe und schon beim Erklimmen des Bergparks wird euch die Natur nicht entgehen! Kleine bunte Seen, vielfältige Pflanzengiganten und eine Geräuschkulisse wie aus einem Märchen. Angekommen, steht ihr vor dem prächtigen Steinpalast, welcher damals im Mittelalter noch als Kloster und unter später als Jagdschloss diente. Unter anderem erwarten euch hier die Antikensammlung, die Gemäldegalerie "Alte Meister" und der berühmte Weißensteinflügel. 


Unser Tipp: Geht doch mal auf die andere Seite des Schlosses, dort erwartet euch ein atemberaubender Blick über Kassel, welcher besonders bei Sonnenauf- und untergängen die Stadt in einem wunderschönen Licht aufglänzen lässt!

Schloss Wilhelmshöhe von vorne im Bergpark Kassel

Station 2: Bowlinggreen

Die grüne Fläche zwischen Schloss und Park, welche ihr überquert um zu den nächsten Stationen zu gelangen, bietet nicht nur duftende Blumen, sondern wurde typischerweise für das englische Bowls-Spiel benutzt! Von der Rasenfläche aus, ist die nächste Station bereits zu sehen. Könnt ihr erraten, welche Station wir meinen?

Bowlinggreen im Bergpark Kassel

Station 3: Halle des Sokrates

Rein zur optischen Verbesserung des Parkbildes erbaute Heinrich Christoph Jussow die Halle des Sokrates am Rande des Bowlinggreens. Hier blickt euch ein Stück Kunstgeschichte aus dem 19. Jahrhundert entgegen, primär gekennzeichnet durch die ästhetischen ionischen Säulen, welches zur kurzen Pause einlädt.

Sokrates Halle im Bergpark Kassel

Station 4: Große Fontäne und Fontänenteich

Weiter bergauf gelangt ihr zu dem nächsten Wunderwerk. Der Fontänenteich, welcher die Schnittstelle zwischen Aufgang zum Herkules und Schlossebene bildet, ist eine romantische kleine Wasserstelle, mit einer 50 Meter hohen Wasserfontäne, welche schon zu Wilhelms IX Zeiten erbaut wurde. Vom 1. Mai bis 3. Oktober erreichen hier die Wasserkünste ihren Höhepunkt!

Fontänenteich im Bergpark Kassel

Station 5: Der Jussowtempel

Nur einige Schritte weiter kommt das nächste Stück Architekturgeschichte. Der Jussowtempel wurde nach dem Erbauer ernannt, welcher an vielen Orten des Bergparks seine Spuren hinterlassen hat. Der kleine Tempel dient heute zur Verschönerung und kann über eine kleine Steinbrücke betreten werden. Von der kleinen Halbinsel aus öffnet sich auch nochmal ein Blick über den Weg, welchen ihr bereits hinter euch gelegt habt und den kleinen Wasserfall, der unter euren Füßen direkt durchläuft.

Jussow-Tempel im Bergpark Kassel

Station 6: Aquädukt

Auch zur nächsten Station ist es nur ein Katzensprung und aus der Ferne deutlich erkennbar. Mit seinen 30 Metern bildet das Aquädukt bis heute den tiefsten Wassersturz in einem künstlerisch gestalteten Park und ist weltweit einzigartig! Erbaut wurde es bereits Ende des 18. Jahrhunderts und steht für den Willen der Natur, welche stets als Gewinner gegen Mensch und Technik hervorgeht. Kennt ihr schon die Wasserspiele im UNESCO-Welterbe? Dabei sprudelt das Wasser über die Kaskaden, den Steinhöfer Wasserfall, die Teufelsbrücke und fällt über das Aquädukt und die Peneuskaskaden hinab zum Schlossteich. Ein beeindruckendes Erlebnis, das ihr euch von Mai bis Oktober auf keinen Fall entgehen lassen solltet!

Aquädukt im Bergpark Kassel

Station 7: Teufelsbrücke mit Höllenteich

Mit festem Schuhwerk geht es nun weiter bergauf. Umso höher ihr kommt, desto besser wird auch die Aussicht! Nach einigen Minuten Laufweg werdet ihr euren Augen kaum trauen. Eine gewölbte Brücke über einem Wasserfall, geschmückt mit kunterbunten Sträuchern und Pflanzen. Keine Sorge, ihr müsst nicht aufwachen, das ist tatsächlich echt! Die Teufelsbrücke ist Ausdruck für die Begeisterung für die Naturschönheiten der Alpen und wurde ebenfalls gegen Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Besonders sehenswert ist dieses Kunstwerk in den Morgen- und Abendstunden und bietet den perfekten Hintergrund für schöne Fotos!

Teufelsbrücke von unten im Herbst  im Bergpark Kassel

Station 8: Felseneck

Immer der Nase entlang zur nächsten Station! Auch hier, unterhalb vom Neptunbassin, war Jussow wieder am Werk. Dieser kleine versteckte Tempel soll vor allem zum Ausruhen und Innehalten einladen. Wenn ihr also schon etwas erschöpft vom vielen Bergsteigen seid, ist das der perfekte Moment die Beine mal flachzulegen!

felseneck im Bergpark Kassel

Station 9: Steinhöfer Wasserfall

Es geht auch wieder bergab, keine Sorge! Auf dem Weg zu diesem märchenhaften Wasserfall kriegt eure Beinmuskulatur mal eine Pause, eure Augen jedoch nicht! Genießt den wunderschönen Anblick der vielen kleinen Wasserfällen in der Nähe der Löwenburg und bewundert die diverse Natur, welche diese benachbart. Benannt nach dem Erbauer, Karl Steinhöfer, wurde dieses Kunstwerk gegen Ende des 18. Jahrhunderts gebaut und ist noch heute Teil vieler Routen von Wanderern durch den Bergpark.

Wasserfall im Bergpark Kassel

Station 10: Die Löwenburg

Nur wenige Minuten entfernt steht das Lustschluss von Wilhelm IX. Die Türme der Burg sind bereits von Weitem recht eindeutig erkennbar und laden von der Ferne schon für weitere Erinngerungsfotos ein. Die künstliche Burgruine wurde im neogotischen Stil errichtet und ist bis heute noch mit etlichen originalen Einrichtungsgegenständen geschmückt, welche auf stündlichen Touren besichtigt werden können. Wir waren für euch in der Löwenburg und haben uns auch dort mal umgeschaut. Falls ihr euch für eine Zeitreise in das 18. Jahrhundert interessiert, schaut gerne bei unserem Löwenburg-Blogbeitrag vorbei.

Löwenburg von außen in Kassel

Station 11: Tal der Flora

Lasst euch vom Duft in das Blumenparadies leiten! Zwischen dem Wasserlauf vom Fontänenteich zur Roseninsel und dem Bowlinggreen steht die Statue „Flora“. Sie war die römische Göttin der Blumen und wurde in der Nähe des Schlosses Wilhelmshöhe erbaut. Die steinerne Schönheit im weißen Gewand verleiht dem Platz den letzten Schliff, umrundet von bunter Botanik lächelt Sie den Besuchern schon von Weitem zu und ist kaum zu übersehen.

Tal der Flora im Bergpark Kassel

Station 12: Jussow-Wasserfall

Von dem himmlischen Blumengarten geht’s nun weiter zu mehr Wasserkünsten im Bergpark. 600 Kubikmeter Wasser sind für das Ansteigen des Wasserspiegels im Fontänenteich bei dem Jussow-Wasserfall verantwortlich. Eingehüllt von vielen grünen Pflanzen versteckt sich dieser märchenhafte Ort auf eurem Wanderpfad und lädt zu einem kleinen Päuschen ein.

Wasserfall hinter Jussow Tempel im Bergpark Kassel

Station: 13: Roseninsel

Bereit für einen kleinen Geheimtipp? Auf der Roseninsel erwartet euch besonders im Sommer eine Duftbriese nach der anderen von der pflanzlichen Diversität dieses Ortes! Das idyllische Landschaftsbild wird abgerundet durch einen kleinen See, welcher die Insel umgibt. Die frischen grünen Wiesen laden zum Nickerchen und Sonne genießen ein. Wenn ihr also noch nicht den Drang einer Pause bisher gespürt habt, ist jetzt die optimale Zeit dafür! 
Pausen sind bei den einzelnen Stationen generell sehr empfehlenswert. Um die Natur auf sich wirken zu lassen, braucht es Zeit und viel Geduld.

Roseninsel des Bergparks Kassel

Station 14: Lac

An einem kleinen See in der Nähe des Schlosses endet euer Abenteuer. Hier wurden damals Sprengungen durchgeführt, um diesen Teich auszuheben und die Gegend zu verschönern. Die Kaskaden am Ein- und Auslauf des Lacs machen diesen Ort immer wieder sehenswert und bieten euch fabulöse Perspektiven auf das Schloss und Teile des Parks!

Der See Lac im Bergpark Kassel

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