Ein einzigartiges Erlebnis: Die Wasserspiele im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe

Die Wasserspiele im UNESCO-Bergpark Wilhelmshöhe sind eines der absoluten Highlights beim Sightseeing in Kassel. Seit über 300 Jahren fließen mehr als 750.000 Liter Wasser über Kaskaden, Wasserfälle und Bäche bis hin zur großen Fontäne im Schlossteich und das ganz ohne Pumpen, nur durch die Ausnutzung physikalischer Gesetze! Wir nehmen euch mit zu einer unserer schönsten Sehenswürdigkeiten.

14:30 Uhr: Start der Wasserspiele

Los geht's mit den Wasserspielen am Fuß des Oktogons, auf dem der Herkules steht. Zum ersten Mal sehen wir das Wasser auf den krummen Kaskaden. Wenn dann der Faun und der Zentaur am Artischockenbecken in ihre Hörner blasen, beginnt das Spektakel. Spitzt ihr die Ohren am Schloss Wilhelmshöhe, hört ihr sogar hier noch den Startschuss der Wasserspiele!

Unser Wow!Tipp: Da die Wasserspiele wirklich gut besucht sind, empfehlen wir euch die Anreise mit dem ÖPNV. Aus der Stadt bringt euch die Tram 4 über den ICE-Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe bis zur Endhaltestelle "Druseltal". Von hier geht's mit den Bussen 22 und 23 direkt zum Herkules. Nach den Wasserspielen kommt ihr mit der Tram 1 wieder zurück zum ICE-Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe oder in die Innenstadt. Die Haltestelle "Wilhelmshöhe/Park" liegt unterhalb von Schloss Wilhelmshöhe, hin kommt ihr in etwa 10 Minuten.

Aussicht im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe

Riesenkopfbecken im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe

Fontäne im Riesenkopfbecken

14:35 Uhr: Barocke Kaskaden

Nun geht's über die Kaskaden zum Neptunbassin herunter. Zählt ihr die Stufen mit, solltet ihr auf der einen Seite auf 535 kommen, auf der anderen Seite auf 539! Wenn ihr dann schnell seid und vor dem Wasser am Neptunbassin eintrefft, könnt ihr noch gut den römischen Meeresgott erkennen, bevor er von den herabstürzenden Wassermassen verdeckt wird. Hier enden schließlich die barocken Wasserspiele: Weiter geht's total romantisch!

Unser Wow!Tipp: Talwärts werden bei den Wasserspielen mehr als 200 Höhenmeter überwunden. Da das Ereignis nur zu Fuß erlebbar ist, sind Trittsicherheit, festes Schuhwerk und körperliche Fitness dabei unerlässlich! Die Wege sind zwar befestigt, aber nur bedingt barrierefrei. Zwei gebührenpflichtige Shuttlebusse verbinden deshalb den Parkplatz Schloss Wilhelmshöhe mit der Kaskadenwirtschaft via Steinhöfer Wasserfall und Löwenburg, sodass auch Menschen mit Beeinträchtigung die Wasserspiele erleben können.

Kaskaden im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe

Kaskaden im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe Kaskaden im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe Kaskaden im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe

Neptunbassin im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe

15:05 Uhr: Steinhöfer Wasserfall

Der Steinhöfer Wasserfall wurde nach dem Architekten der Wasserkünste, Karl Steinhöfer, benannt. Wenn ihr genau hinschaut, erkennt ihr hier einen Steinbruch, der wegen Wassereinbruchs aufgegeben werden musste und nun von der Natur zurück erobert wird! Während der Inszenierung wird er nach und nach vom Wasser überströmt, das sich unaufhaltsam über den gesamten Hang erstreckt.

Steinhöfer Wasserfall im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe

15:20 Uhr: Legendäre Teufelsbrücke

Nach dem Steinhöfer Wasserfall fließt das Wasser quer durch den Bergpark, bis es unter der Teufelsbrücke hindurch tief in den Höllenteich fällt. Laut einer Sage soll Pluto, der römische Gott der Unterwelt, in der Grotte nebenan gesessen haben. Daher kommen auch die Namen "Teufelsbrücke" und "Höllenteich"!

Teufelsbrücke im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe bei den Wasserspielen

15:30 Uhr: Historisches Äquadukt

Das Aquädukt ist die Nachahmung einer römischen Wasserleitung. Die wurde schon so geplant und gebaut, dass sie so ausschaut, als wäre sie über die Jahre verfallen. Am Grund des Wasserfalls wurden sogar Trümmer platziert, um den Ruinenbau mit dem spektakulären Wasserfall noch realistischer aussehen zu lassen! Bis heute ist das Äquadukt im Bergpark Wilhelmshöhe der höchste künstliche Wasserfall in einem künstlerisch gestalteten Garten: Das Wasser fällt hier volle 30 Meter in die Tiefe, bevor es über die Peneuskaskaden am Jussowtempel weiterfließt zum Fontänenteich.

Äquadukt im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe

15:45 Uhr: Große Fontäne im Schlossteich

Die Spannung steigt: Das fulminante Finale der Wasserspiele ist die große Fontäne im Schlossteich. Über 50 Meter schießt das Wasser dabei in die Höhe! Etwa 15 Minuten dauert das Spektakel. Das Wasser für die Fontäne kommt dabei aus dem Reservoir oberhalb der Plutogrotte. Hier wird das gesamte Wasser aus dem Neptunbassin unterhalb der Kaskaden und vom Steinhöfer Wasserfall gesammelt. Wenn dann genug Druck in der Leitung steht, steigt die Fontäne wie ein Geysir in den Himmel!

Jussowtempel im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe
Fontäne bei den Wasserspielen im UNESCO-Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe
Fontäne bei den Wasserspielen im UNESCO-Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe
Schloss Wilhelmshöhe im UNESCO-Welterbe

16:00 Uhr: Romantischer Lac

Nach der großen Fontäne sind die Wasserspiele noch nicht zu Ende: Vom Schlossteich aus fließt das Wasser über letzte kleine Wasserfälle in den romantischen Lac unterhalb des Schlosses. Noch heute läuft das Wasser von hier in Richtung der Fulda - früher als Wiesenbach, heute unterirdisch.  Wer den Lac in den späten Abendstunden besucht, sollte auf jeden Fall nach Waschbären Ausschau halten! 

Unser Wow!Tipp: Wer Hunger bekommt, ist im UNESCO-Welterbe an der richtigen Stelle für ganz märchenhaftes Essen! Am Fuße des Herkules  befindet sich das Restaurant "Herkules-Terrassen". Im Bergpark selbst, am unteren Ende der Kaskaden, findet ihr die "Kaskadenwirtschaft", und im Schloss Wilhelmshöhe befindet sich das Café Jerome. Auch in der "Alten Wache" auf Schlossebene werdet ihr fündig. An Wasserspieltagen solltet ihr auf jeden Fall reservieren!


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